14.03.2016 ǀ Neuigkeiten ǀ Von: Marco Hauschild
Bewegung als Rentenversicherung
Statt auf Eintagsfliegen setzen wir auf nachhaltig wirksame Entwicklung, die für die Menschen täglich spürbar ist.
Mit den Chips vor dem Fernseher und mit dem Auto zum Bäcker um die Ecke. Geht es dir auch so?
Ich bin auf zwei im Jahre 2012 vom Medizinjournal "The Lancet“ veröffentlichte Studien aufmerksam geworden. Laut diesen Studien sterben weltweit jährlich 5 Millionen Menschen, weil sie sich zu wenig bewegen. Dabei sind Frauen gefährdeter als Männer.
Nun haben Forscher neue und tiefgreifendere Daten darüber veröffentlicht, wie hoch der Einfluss von körperlicher Inaktivität auf die Lebenserwartung tatsächlich ist.
Wie die Forscher um I-Min Lee von der Harvard University schreiben, sei etwa ein Zehntel der Todesfälle weltweit auf mangelnde körperliche Bewegung zurückzuführen. Ihren Berechnungen zufolge war zu wenig Bewegung 2008 für mehr als 5,3 Millionen der weltweit insgesamt 57 Millionen Todesfälle verantwortlich. Inaktivität verursacht den Forschern zufolge sechs Prozent der Fälle von koronarer Herzkrankheit, sieben Prozent der Typ-2-Diabetes-Erkrankungen sowie zehn Prozent der Brust- und Dickdarmkrebsfälle.
Ein Drittel der Menschen über 15 Jahren weltweit bewege sich zu wenig. Als körperlich inaktiv gilt in dieser Arbeit, wer nicht mindestens fünfmal die Woche einer gemäßigten oder dreimal die Woche einer kräftigen körperlichen Tätigkeit nachgeht.
Schon eine Viertelstunde Bewegung täglich hilft.
Als ich jünger war sagte ich häufig: "Sport geht nur ganz oder gar nicht! Nur so ein bisschen Bewegung bringt ja gar nichts." Damit lag ich falsch.Die nun vorgestellten Daten unterstützen, was Mediziner seit Jahren fordern: Mehr Bewegung fördert die Gesundheit - und Bewegung bedeutet nicht gleich Leistungssport. Schon eine Viertelstunde leichte körperliche Aktivität täglich kann das Risiko eines vorzeitigen Todes um 14 Prozent verringern, berichteten bereits 2011 taiwanesische Forscher.
Bewegung ist demnach eine Rentenversicherung, die sich jeder leisten kann.
Im vergangenen Jahr haben wir bei Dickert & Jellenko ein neues Programm zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) entwickelt, bei dem nicht herkömmliche betriebliche Gesundheitsmaßnahmen im Fokus stehen, sondern die persönliche Erfahrung und Entwicklung der Menschen im Unternehmen.
Das Thema Bewegung ist ein essentieller Bestandteil des BGM von Dickert & Jellenko, das Prävention in den Vordergrund rückt und nicht an den Symptomen von krankmachenden Strukturen „herumdoktert“. Wenn wir gesunde Strukturen schaffen, schaffen wir nachhaltig Gesundheit.
Bewegung ist ein wichtiger Teil einer gesunden Struktur, die beste Rentenversicherung für Mitarbeiter und ein Erfolgsfaktor für Unternehmen!
Quelle: Spiegel Online, The Lancet